Erkenntnisse des Forschungsprojekts DigiTraIn 4.0 fließen aktuell in die Konzeption und Durchführung sogenannter Innovation Labs ein, die sich mit dem Thema Digitalisierung der Arbeitswelt auseinandersetzen.

Viele Unternehmen beschäftigen sich mit der Frage, was die digitale Transformation für ihre Arbeitswelten bedeutet. Da es hierfür keine standardisierten Antworten gibt, müssen die Firmen eigene, innovative Lösungen finden. Unterstützung erhalten sie hierbei auch von der ESB Business School.

Forscher der ESB führen derzeit in Baden-Württemberg zwölf sogenannte Innovation Labs  durch. Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe können sich Firmenvertreter experimentell mit dem Thema „Digitalisierung der Arbeitswelt“ auseinandersetzen. Das Format richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus verschiedenen Unternehmen und unterschiedlichen Branchen in den Regierungsbezirken Stuttgart, Tübingen, Freiburg und Karlsruhe. Durchgeführt werden die Innovation Labs in Kooperation mit „familyNET 4.0“, einem vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg geförderten Modellprojekt.

„Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, Wissen über eine innovationsförderliche, lebensphasenorientierte Unternehmenskultur mit digitalisierten Arbeits- und Lernformen aufzubauen. Außerdem vermitteln wir innovative Kreativitätsmethoden“, erklärt ESB Professor Arjan Kozica. Prof. Dr. Kozica leitet an der ESB Business School das Forschungsprojekt DigiTraIn 4.0, welches sich mit Instrumenten für den erfolgreichen Wandel ins Arbeiten 4.0 auseinandersetzt. Bei der Durchführung der Innovation Labs greifen er und seine Teamkollegen Dr. Daniel Thiemann und Veronika Waldenmaier auf fundiertes empirisches Wissen aus ihrem Forschungsprojekt zurück.

Die ersten vier Innovation Labs fanden im Oktober 2018 statt. „Mittels der Kreativitätsmethode „Lego Serious Play“ haben wir die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Thema „Führung 4.0 und virtuelle Teams“ bearbeiten lassen“, berichtet Veronika Waldenmaier und erklärt: „Es ging darum, sich mittels LEGO spielerisch und kreativ Lösungen dazu zu erarbeiten, wie sich Führung im digitalen Zeitalter und virtuelle Teamarbeit entwickeln und wie sie in der Praxis konkret gestaltet werden können.“

Im Februar 2019 fanden vier weitere Innovation Labs unter dem Motto „Lernende Organisation – Aufbau einer neuen Lernbereitschaft“ statt. „Mit Hilfe der Kreativitätsmethoden „Brainstorming“ und „Mind-Mapping“ haben wir gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erarbeitet, was sich aufgrund der digitalen Transformation in der Organisation wandeln muss – also zum Beispiel die Unternehmenskultur, die Führung, Regeln und Kompetenzen. Außerdem haben wir uns damit beschäftigt, wie die verschiedenen Elemente zusammenhängen. Über all dem stand die Frage, wie der Wandel durch Lernen erreicht werden kann“, fasst Dr. Daniel Thiemann zusammen.

Im Mai 2019 finden abschließend vier weitere Innovationlabs statt. „Diese widmen sich der Entwicklung eines lebensphasenorientierten Arbeitszeitmodells“, verrät Prof. Dr. Arjan Kozica.

Prof. Dr. Arjan Kozica und Dr. Daniel Thiemann mit Charlotte Knappertsbusch von den Chemie-Verbänden Baden-Württemberg beim Innovationlab in Sinsheim zum Thema „Lernende Organisation – Aufbau einer neuen Lernbereitschaft“

Impressionen von einem der Innovationlabs